Ja, auch Coaches haben ihre Challenges. In meiner Praxis ermutige ich meine Klienten immer dazu ihre Komfortzone zu verlassen. Denn wenn man nichts neues wagt kann auch nicht neues passieren und das ist es doch meistens, warum die Leute zu mir in die Praxis kommen - es soll sich etwas verändern.
Im Coaching geht es auch viel um Empathie, also darum sich in die Lage des anderen zu versetzen. Wie wäre das möglich, wenn auch nicht ich ab und an meine Komfortzone verlasse?
Und genau deshalb habe ich mir 2021 die Mut Box gekauft. Ich bin per Zufall darauf gestoßen, als ich einen Podcast über Zeitmanagement gehört habe. Ich fand es war an der Zeit mal wieder etwas neues zu machen und mir war wichtig, dass ich dabei einen roten Faden habe, an dem ich mich entlang hangelt kann.
Die Mut Box beinhaltet 52 Karten mit je einer Aufgabe pro Woche. Es gibt 3 Schwierigkeitsgrade, damit das Ganze auch ein bisschen Abwechslung hat und man nicht immer große Unsicherheiten überwinden muss. Wenn man das jede Woche machen müsste, würden wohl nicht so viele die Box kaufen ;)
Damit ich mich daran halte und es auch durchziehe, habe ich die Challenges aufgenommen und auf meinen Socials (Instagram: j.bisetto_kinderundjugendcoach / Facebook: Kinder- und Jugendcoach / RIT Jessica Bisetto) geteilt. Falls es euch interessiert, könnt ihr euch dort anschauen wie es gelaufen ist und was es alles zu bewerkstelligen gab.
Habe ich es tatsächlich 52 Wochen durchgezogen? Nein. Und ich finde das auch gar nicht schlimm, denn es ging mir persönlich darum, neues zu entdecken, meine eigenen Unsicherheiten von leicht bis schwierig zu überwinden und den anderen zu zeigen, dass das durchaus möglich ist.
Der Grund, warum ich es nicht weiter gemacht habe ist einfach der, dass ich gemerkt habe, dass es mich stresst immer die Videos zu schneiden, zu schauen, ob sie richtig hochgeladen werden, dass sie auf allen Socials zu finden sind etc. Irgendwann habe ich gemerkt, dass zu viel Zeit auf der Strecke bleibt, um andere für mich wichtige Dinge zu erledigen. Manchmal ist es einfach wichtig Prioritäten zu setzen, dass hat nichts mit "aufgeben zu tun", sondern mit "Selfcare" - das sage ich auch regelmäßig zu meinen Coachees.
Die Komfortzone zu verlassen bringt weiter und macht stolz, es lässt Dich Dinge erleben, macht neue Möglichkeiten auf und verändert Dich - zum positiven!
Es müssen nicht immer Meilensteine gesetzt werden. Manchmal sind es die kleinen Schritte, die einen mehr nach vorne bringen als man denkt.
Traut euch, denn die Angst/Unsicherheit ist nur in eurem Kopf ;)
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